In der Rede zur Eröffnung ihrer letzten Plenarsitzung plädierte Liliane Maury Pasquier, Präsidentin der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (PACE), nachdrücklich dafür, „in unserem gemeinsamen Zuhause“ die Ordnung zu wahren. Zudem rief sie auf zu einem „konstruktiven Dialog, auch in der schlimmsten Krise“.
„Wenn die Werte der Demokratie, der Menschenrechte und der Rechtsstaatlichkeit infrage gestellt werden, müssen wir reagieren und den Mut finden, eine konsequente Haltung einzunehmen. Dabei dürfen wir nicht zögern, antidemokratische Entwicklungen und Menschenrechtsverstöße anzuprangern“, erklärte Maury Pasquier.
„Die Tür zum Dialog müssen wir allerdings stets offenhalten. Wenn man unter einem Dach lebt, muss man miteinander reden, um einander besser zu verstehen, man muss einander zuhören und Lösungen finden, die immer darauf abzielen, alle Menschen in Europa besser zu schützen“, so die Präsidentin weiter.
„Wenn ich eine Lehre aus der Krise, die der Europarat durchlaufen hat, ziehen müsste, würde ich auch hier ohne Zögern die Bedeutung von Dialog und Zusammenarbeit nennen. Angesichts einer nie dagewesenen Situation haben wir bewiesen, dass wir unserer Verantwortung gerecht werden können,“ so Maury Pasquier. Sie forderte alle Mitglieder der Versammlung auf, in den kommenden Jahren aktiv „an dieser größten gesamteuropäischen Plattform“ mitzuarbeiten, den „dies ist die Rolle der Parlamentarischen Versammlung“.
