Die Charta ist die europäische Konvention für den Schutz und die Förderung von Sprachen, die von Angehörigen traditioneller Minderheiten verwendet werden. Sie trat im Jahre 1998 in Kraft und bestätigt zusammen mit dem Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten den Einsatz des Europarates für den Schutz nationaler Minderheiten.

Eine Minderheitensprache überlebt nur dann, wenn sie überall und nicht nur zu Hause verwendet wird. Aus diesem Grund verpflichtet die Charta ihre Vertragsstaaten, den Gebrauch dieser Sprachen in buchstäblich allen Bereichen des öffentlichen Lebens aktiv zu fördern: in den Schulen, Gerichten, der Verwaltung, den Medien, der Kultur, im wirtschaftlichen und sozialen Leben und bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Der Europarat überwacht, ob die Charta in der Praxis angewandt wird.

Etliche Verbesserungen der Lage von Minderheitensprachen können auf die Charta und die im Überwachungsverfahren abgegebenen Empfehlungen zurückgeführt werden. Beispiele sind die Anerkennung von Minderheitensprachen, die zuvor überhaupt keine Rechtsstellung genossen (wie Kroatisch in Slowenien) und das Recht auf die Verwendung friesischer Familiennamen in den Niederlanden. Dänemark erließ mehrere Sonderregelungen für seine deutsche Minderheit, als Gemeinden in Nordschleswig zusammengelegt wurden. In Nordirland wurde einem privaten Radiosender eine Genehmigung für Ausstrahlungen in Irisch erteilt. Norwegen stellte einen Aktionsplan vor, mit dem die Verwendung von Sami in Krankenhäusern gewährleistet wird und Schweden begründete das Recht auf die Verwendung von Finnisch gegenüber Behörden und Gerichten.

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NPLD networking event in Brussels

The Network to Promote Linguistic Diversity and the Council of Europe organised a Networking Breakfast at the Council of Europe office in Brussels to mark the European Day of Languages. The event took place on Friday 27th September 2019 and its key objectives were to celebrate the European Day of the Languages 2019, discuss the implementation of the European Charter for Regional or Minority Languages with the Head of Secretariat of the ECRML at the Council of Europe, Mr Sixto Molina, as well as to talk about the new changes made in the operation of the Charter’s monitoring mechanism and exchange ideas on how the new European Commission should address the promotion and the protection of the linguistic diversity in Europe. This was a great opportunity to address the national authorities on recent developments.

In parallel, the Instituto Cervantes held an event with the Spanish Embassy celebrating languages.

Brussels, Belgium 27/09/2019
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Sekretariat der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen

Generaldirektion für Demokratie
Europarat
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