Die Charta ist die europäische Konvention für den Schutz und die Förderung von Sprachen, die von Angehörigen traditioneller Minderheiten verwendet werden. Sie trat im Jahre 1998 in Kraft und bestätigt zusammen mit dem Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten den Einsatz des Europarates für den Schutz nationaler Minderheiten.

Eine Minderheitensprache überlebt nur dann, wenn sie überall und nicht nur zu Hause verwendet wird. Aus diesem Grund verpflichtet die Charta ihre Vertragsstaaten, den Gebrauch dieser Sprachen in buchstäblich allen Bereichen des öffentlichen Lebens aktiv zu fördern: in den Schulen, Gerichten, der Verwaltung, den Medien, der Kultur, im wirtschaftlichen und sozialen Leben und bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Der Europarat überwacht, ob die Charta in der Praxis angewandt wird.

Etliche Verbesserungen der Lage von Minderheitensprachen können auf die Charta und die im Überwachungsverfahren abgegebenen Empfehlungen zurückgeführt werden. Beispiele sind die Anerkennung von Minderheitensprachen, die zuvor überhaupt keine Rechtsstellung genossen (wie Kroatisch in Slowenien) und das Recht auf die Verwendung friesischer Familiennamen in den Niederlanden. Dänemark erließ mehrere Sonderregelungen für seine deutsche Minderheit, als Gemeinden in Nordschleswig zusammengelegt wurden. In Nordirland wurde einem privaten Radiosender eine Genehmigung für Ausstrahlungen in Irisch erteilt. Norwegen stellte einen Aktionsplan vor, mit dem die Verwendung von Sami in Krankenhäusern gewährleistet wird und Schweden begründete das Recht auf die Verwendung von Finnisch gegenüber Behörden und Gerichten.

Zurück Protection of Manx Gaelic under the ECRML extended

Protection of Manx Gaelic under the ECRML extended

On 23 December 2020, the United Kingdom notified the Council of Europe that it will apply Part III of the European Charter for Regional or Minority Languages to the Manx Gaelic language in respect of the territory of the Isle of Man, in accordance with the decision taken by the Isle of Man authorities.

This decision significantly strengthens the protection and promotion of the Manx Gaelic language. By applying Part III of the Charter, the Isle of Man authorities undertake to implement 37 promotional measures covering, for example, preschool education in Manx Gaelic and the possibility to submit documents and applications in the language to authorities. In addition, Manx Gaelic shall be used in broadcasts, the press, cultural activities, economic and social life, and cross-border cooperation.

The extension of Part III of the Charter to Manx Gaelic reflects the successful revival of this Celtic language, which was extinct in the 1970s.

This is the first time since 2008 that a State Party to the Charter has accepted additional undertakings under this treaty. The Council of Europe encourages States Parties to regularly review their level of commitment under the Charter so as to reflect improvements in the situation of their regional or minority languages.

The Treaty Office notification can be consulted here: https://www.coe.int/en/web/conventions/notifications

11/01/2021
  • Diminuer la taille du texte
  • Augmenter la taille du texte
  • Imprimer la page

Sekretariat der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen

Generaldirektion für Demokratie
Europarat
Agora-Gebäude
Kanalstaden 1 quai Jacoutot
F-67075 Straßburg
Telefon: +33 (0)3 90 21 49 36

 Schreiben Sie uns