„Die europäischen Städte und Lokalbehörden können mehr denn je eine entscheidende Rolle beim Schutz der Rechte von Flüchtlingen und Migranten sowie bei deren Integration spielen“, hat heute der Bürgermeister von Athen, Georgios Kaminis, vor der Parlamentarischen Versammlung erklärt. Seine Rede stand am Beginn einer gemeinsamen Debatte zum Thema Migration.
Kaminis führte die Maßnahmen an, die Athen in den vergangenen Jahren im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise getroffen hat. „Derzeit stellen wir 300 von der Stadt gemietete Wohnungen als Unterkunft zur Verfügung, um den Flüchtlingen würdige Lebensbedingungen zu gewährleisten. Mithilfe europäischer Fördergelder und Spenden haben wir ein Koordinationszentrum für unsere Stadt geschaffen, um den hilfsbedürftigen Menschen umfassende Dienstleistungen zu bieten. Nach und nach stellen wir dabei die Integration in den Mittelpunkt“, führte er aus.
„Die Migrationsfrage ist ein langfristiges Thema und noch lange nicht gelöst“, warnte Kaminis. „Die Erfahrung lehrt, dass durch jede Verzögerung oder Verweigerung dieser Realität ein strukturelles Problem entsteht, das weitaus schwieriger zu lösen ist“, sagte er und fügte hinzu, dass sich alle Länder gleichermaßen der Frage annehmen müssten. „Die Einreiseländer können diese große Last nicht allein tragen“, so Kaminis.
