Bei der Abschlusssitzung des diesjährigen Weltforums für Demokratie hat der Europarat heute bekannt gegeben, dass der Preis für demokratische Innovation an die Initiative „Follow the Money“ („Folge dem Geld“) geht: Dabei handelt es sich um Bürgerinnen und Bürger, die sich in Nigeria zusammengeschlossen haben, um die Verwendung staatlicher Gelder und internationaler Hilfsgelder zu kontrollieren.
„Follow the Money“ ist eine partizipative Initiative, deren Beteiligte sich für den korrekten Einsatz staatlicher Gelder und internationaler Hilfsgelder vor Ort einsetzen. So möchten sie letztlich gewährleisten, dass der öffentliche Dienst im Sinne der Bevölkerung arbeitet. Der Initiative gehören Aktivist/inn/en, Sozialarbeiter/innen, Anwältinnen und Anwälte, Journalist/inn/en, Entwicklungsberater/innen, Forscher/innen und Datenanalyst/inn/en an, die sich auf einer Plattform für soziale Mobilität registriert haben. Sie setzen Plattformen wie Twitter, Facebook und YouTube, aber auch traditionelle Medien ein, um der Stimme benachteiligter Menschen Gehör zu verschaffen.
Drei der 27 im Laufe des Forums präsentierten Initiativen wurden vor der Abstimmung in die engere Auswahl aufgenommen:
„Follow the Money“ (Nigeria), vorgestellt beim Workshop „Das Vertrauen in die Institutionen wiederherstellen“
„alGOVrithms“ (ePaństwo-Stiftung/CRTA, Polen), vorgestellt beim Workshop „Das menschliche Gehirn: Der ultimative Faktenchecker?“
„Le Drenche“ (Frankreich), vorgestellt beim Workshop „Örtlicher Journalismus: An vorderster Informationsfront?“
An dem Forum nahmen 2000 Personen und 250 Vortragende aus aller Welt teil, um über das Thema Information und Demokratie zu diskutieren.