Im Solidarność-Zentrum in Danzig kommen heute über 150 Journalisten, Vertreter der nationalen Medienregulatoren und Presseräte sowie Wissenschaftler, Politiker und Aktivisten der Zivilgesellschaft zu einer Konferenz über die Medienfreiheit in Europa zusammen.
Die Veranstaltung, die vom 15. bis zum 16. Februar stattfindet, wird vom Europäischen Journalistenverband in Zusammenarbeit mit dem Europarat, dem Nordic Journalism Centre, dem Europäischen Zentrum für Presse- und Medienfreiheit und dem Internationalen Presse-Institut mit Unterstützung der polnischen Behörden und Journalistenverbände durchgeführt.
Die Teilnehmer beleuchten den aktuellen Stand der Pressefreiheit aus verschiedenen Blickwinkeln. Themen sind:
- Schutz der neuen Medien und des unabhängigen Journalismus vor staatlicher Kontrolle;
- Pluralismus als ein Faktor zur Förderung und Aufrechterhaltung der Demokratie;
- Verletzung der Medienfreiheit durch die Gesetzgebung;
- die Rolle von ethischen Standards und Selbstzensur.
Patrick Penninckx, Leiter der Abteilung für Informationsgesellschaft, wird seine Unterstützung für die Meinungsfreiheit sowie wachsende Bedenken äußern. Außerdem wird er die vom Europarat geförderten neuen Initiativen und Instrumente vorstellen.
Auf der Konferenz wird außerdem erläutert werden, wie Medien in bestimmten Zielgebieten in Europa von Einschränkungen betroffen sind, wobei die Teilnehmer dabei auf Daten aus dem Media Pluralism Monitor und der Studie über Selbstzensur zurückgreifen. Besonderes Augenmerk wird auf die Mediensituation in Ländern gerichtet sein, in denen die Demokratie im Niedergang begriffen oder in Gefahr ist. Grundlage hierfür sind Warnungen der Plattform für den Schutz des Journalismus und der Sicherheit von Journalisten. Außerdem wird auf die Folgemaßnahme zum Bericht über Pressefreiheit und Medienpluralismus der Hochrangigen Expertengruppe, welcher der Europäischen Kommission vorgelegt wurde, zurückgegriffen.
