In einem neuen Bericht hat die Staatengruppe des Europarates gegen Korruption (GRECO) Andorra dazu aufgerufen, seine Bemühungen um Korruptionsverhütung in hochrangigen Regierungs- und Exekutivfunktionen, z.B. bei Ministern, Sonderbeziehungsbeauftragten, Direktionsvorständen und Mitgliedern des Polizeikorps, fortzusetzen.
Die GRECO räumt ein, dass Fortschritte bei der Transparenz erreicht wurden. Dennoch verweist der Bericht auf eine Reihe von Bereichen, in denen noch Verbesserungen erzielt werden müssen. So sollten Vorschriften für Integritätsüberprüfungen zur Aufdeckung und Behandlung eventueller Interessenkonflikte vor der Ernennung von Ministern und anderen Personen in Spitzenfunktionen der Regierung und Verwaltung erlassen und der Rechtsstatus von Sonderbeziehungsbeauftragten besser geregelt werden. Schließlich sollte auch eine koordinierte Strategie zur Integritätsförderung in den genannten Personenkreisen auf der Grundlage einer Risikoanalyse ausgearbeitet werden.
