Die Regierungen müssen ihre Anstrengungen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung verdoppeln und die diesbezügliche Koordinierung verbessern, indem sie Rechtsvorschriften zur strengeren Regulierung und Überwachung des Sektors für virtuelle Vermögenswerte und der spezialisierten Berufsgruppen verabschieden, die eine „Wächterrolle“ haben, wie Anwälte, Buchhalter und andere Dienstleistungsanbieter, die häufig Geldwäschern helfen, so das Organ des Europarates zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, MONEYVAL.
In seinem heute veröffentlichten Jahresbericht für 2021 untersucht MONEYVAL den zur besseren Bekämpfung von Geldwäsche erforderlichen Handlungsbedarf. Das Organ bewertet außerdem die Einhaltung internationaler Normen und die Entwicklungen in den rechtlichen und institutionellen Rahmen zur Verhütung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung in den 34 Rechtssystemen, die es überwacht.
Elżbieta Frankow-Jaśkiewicz, Vorsitzende von MONEVYAL, erklärte: „Der Pandora-Papers-Skandal im Jahr 2021 belegt, dass die Bedrohung durch Geldwäsche zunimmt und die Geldwäscher weiterhin das internationale Finanzsystem ausnutzen, um ihre unrechtmäßigen Erträge zu verstecken. Wir stehen einer Kombination bekannter Geldwäschemethoden und neuerer Entwicklungen gegenüber, die erfordert, dass die Regierungen in Europa und weltweit konsequent und koordiniert handeln.“
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Der Expertenausschusses für die Bewertung von Maßnahmen gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (MONEYVAL) ist ein ständiges Monitoring-Organ des Europarates, das die Aufgabe hat, die Einhaltung der wichtigsten internationalen Normen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung und ihre wirksame Umsetzung zu bewerten, sowie Empfehlungen zur Verbesserung ihrer Systeme an die nationalen Behörden zu richten.
