Im Rahmen des liechtensteinischen Vorsitzes im Ministerkomitee findet am 14. Mai im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Berlin eine internationale Konferenz zum Thema „Wie kann interreligiöses Engagement dazu beitragen, die europäischen Demokratien zu stärken?“ statt.
Die deutsche Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze, hält (per Videobotschaft) die Eröffnungsansprache und der Beauftragte der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, Frank Schwabe, eine Begrüßungsrede. Weitere Eröffnungsworte spricht (per Videobotschaft) der Vorsitzende der Ständigen Vertreter der Minister, Botschafter Domenik Wanger. Die Einführungsrede hält der Stellvertretende Generalsekretär des Europarates, Bjørn Berge, gefolgt von einer Grundsatzrede von Heiner Bielefeldt, Professor an der Universität Erlangen und ehemaliger Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für Religions- und Weltanschauungsfreiheit.
Hochrangige religiöse Führungspersönlichkeiten aus Gruppen, die in Europa historisch und traditionell stark vertreten sind, wie die katholische, die protestantische und reformierte, die orthodoxe, die jüdische und die muslimische Gemeinschaft, werden ihre Ansichten zu folgenden Themen austauschen:
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Welche gemeinsamen Anstrengungen können religiöse Führungspersönlichkeiten unternehmen, um den demokratischen Rückschritt zu bekämpfen, den wir derzeit in ganz Europa beobachten?
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Hat die Methode und Praxis des interreligiösen Austauschs, der auf Dialog und Kompromissbereitschaft beruht, in einer zunehmend polarisierten demokratischen Öffentlichkeit etwas zu bieten?
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Wie kann der interreligiöse Dialog zur Stärkung einer Kultur der Demokratie beitragen? Und wie kann interreligiöses Engagement in der Praxis dazu beitragen, die wichtigsten demokratischen Institutionen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene zu stärken?
Botschafter Jean-Christophe Peaucelle, Berater für religiöse Angelegenheiten im französischen Außenministerium, wird ebenfalls an der Konferenz teilnehmen. Die abschließenden Bemerkungen werden von Dr. Fabio Petito, Direktor der FoRB and Foreign Policy Initiative (Universität Sussex), formuliert.