Sportveranstaltungen werden allzu häufig durch Vorfälle von Rassismus, Homophobie, Sexismus und andere Erscheinungsformen von Hassrede gestört. Bei manchen Gelegenheiten arten die Vorfälle unter Beteiligung vieler Fans auch in körperliche Gewalt aus und mitunter führen sie zum Abbruch der Veranstaltung. Die Gefahr derartiger Vorfälle zwingt einige Veranstalter dazu, den Zugang von Fans zu beschränken oder zu verweigern. In allen Fällen handelt es sich um ein nicht hinnehmbares Verhalten, gegen das vorgegangen und dessen Wiederholung vorgebeugt werden muss.
Das Übereinkommen des Europarates über einen ganzheitlichen Ansatz für Sicherheit, Schutz und Dienstleistungen bei Fußballspielen und anderen Sportveranstaltungen (bekannt als Saint-Denis-Konvention) ist ein neues Abkommen, das eine internationale Rechts- und Kooperationsplattform zur Bekämpfung von Gewalt und Fehlverhalten und zur Förderung von Menschenrechten aller Teilnehmenden an Sportveranstaltungen bietet.
Zur Erörterung bestehender und neu aufkommender Herausforderungen veranstaltet der Europarat einen Online-Dialog zwischen Führungspersönlichkeiten aus der Welt des Sports und aus dem Bereich der Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung. Dazu zählen Fußballlegende und Trainer Clarence Seedorf, die französische Sportministerin Roxana Mărăcineanu, Maria Marouda, die Vorsitzende der ECRI (Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz), Michele Uva, Direktor für Fußball und soziale Verantwortung der UEFA, sowie Ronan Evain, Geschäftsführer von Football Supporters Europe. Sie werden darüber diskutieren, was derzeit unternommen wird, um den Herausforderungen zu begegnen, und was künftig noch getan werden muss.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 14. April von 9:30 bis 11:00 Uhr Straßburger Zeit statt.
