Bei einem informellen Treffen am 8. Juli 2021 haben Delegationen der 47 Mitgliedsstaaten des Europarates einen Meinungsaustausch mit Vertreterinnen und Vertretern von internationalen Organisationen der Zivilgesellschaft abgehalten, die im Bereich des Schutzes der freien Ausübung des Rechtsanwaltsberufs und der Verteidigung der Rechte von Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten tätig sind.
Die Probleme, vor denen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte in den Mitgliedsstaaten des Europarates im Hinblick auf die unabhängige und sichere Ausübung ihres Berufs stehen, haben die Aufmerksamkeit der Parlamentarischen Versammlung des Europarates auf sich gezogen und auf Ersuchen des Ministerkomitees zwischenstaatliche Tätigkeiten angeregt.
Ziel des Meinungsaustauschs war ein besseres Verständnis des Beitrags und der Erwartungen dieser Organisationen in Bezug auf eine sicheres und förderliches Umfeld für Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte und bessere Schutzstandards. Außerdem sollte die Rolle der Zivilgesellschaft und der Berufsverbände bei den Tätigkeiten des Europarates in diesem Bereich hervorgehoben werden. Der Meinungsaustausch erfolgt im Rahmen der Umsetzung des Beschlusses des Ministerkomitees (Ministersitzung in Helsinki, Mai 2019) zum besseren Schutz und zur Förderung der Beteiligung zivilgesellschaftlicher Organisationen an den Tätigkeiten des Europarates.