Am 18. und 19. Juni findet in Straßburg eine Konferenz auf hoher Ebene zum Thema „Nationale Minderheiten und Minderheitensprachen in einem Europa im Wandel“ statt. Anlass ist der 20. Jahrestag des Inkrafttretens der beiden Verträge des Europarates, die sich mit diesen Themen befassen: des Rahmenübereinkommens zum Schutz nationaler Minderheiten und der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen.
Die Veranstaltung wird im Rahmen des kroatischen Vorsitzes im Ministerkomitee des Europarates organisiert und zielt darauf ab, die Entwicklung des Schutzes der Rechte nationaler Minderheiten und ihrer Sprachen in den vergangenen 20 Jahren zu analysieren. Besonderes Augenmerk legen die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer dabei auf die aktuellen Entwicklungen, welche die Lage der nationalen Minderheiten und der Minderheitensprachen bestimmen, auf die Rolle der Sprachen- und Bildungspolitik beim Zusammenspiel von Minderheiten- und Amtssprachen sowie auf die Möglichkeiten, die technischen Innovationen den Angehörigen von Minderheiten bieten.
Eröffnet wird die Konferenz von Thorbjørn Jagland, Generalsekretär des Europarates, Marija Pejčinović Burić, stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für äußere und europäische Angelegenheiten Kroatiens sowie Vorsitzende des Ministerkomitees des Europarates, Vesna Crnić-Grotić, Vorsitzende des Sachverständigenausschusses der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen, sowie Edita Žiobienė, Interimspräsidentin des beratenden Ausschusses des Rahmenübereinkommens zum Schutz nationaler Minderheiten. Den Eröffnungsvortrag hält Josefina Skerk, Mitglied des Parlaments der Samen in Schweden.