Die sieben Gemeinden Pagnacco, Premariacco, Reana del Rojale, Ruda, Sagrado, San Lorenzo Isontino und Tavagnacco aus der Region Friaul-Julisch Venetien erhalten das Europäische Label für exzellente Regierungsführung (ELoGE), mit dem bisher bereits mehr als 50 Partnergemeinden in Italien und fast 300 in über 20 Mitgliedstaaten ausgezeichnet wurden.
„Das ELoGE-Label ist für uns ein Ansporn, unsere Verwaltung und unsere Interaktion mit der Bevölkerung zu verbessern. Der Erhalt dieser Auszeichnung bedeutet, dass wir unser Engagement erneuern und uns bemühen, die Aufgaben, denen wir uns gegenübersehen, zu bewältigen, indem wir uns darauf konzentrieren, uns selbst zu verbessern, statt den Konkurrenzkampf in den Vordergrund zu stellen“, so der Bürgermeister von Ruda, Franco Lenarduzzi.
Der Bürgermeister von San Lorenzo Isontino, Ezio Clocchiatti, bezog sich bei der Entgegennahme des kristallenen Preises, auf dem die 12 Grundsätze guter demokratischer Regierungsführung eingraviert sind, auf dessen symbolischen Wert. „Wir müssen ihre Transparenz durch effektive Bewertungsprozesse wahren und sie an die nächsten Verantwortlichen für die Verwaltung und an zukünftige Generationen weitergeben“, betonte er.
In Italien wird ELoGE seit 2021 von der Italienischen Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (AICCRE) gefördert, wobei die Region Friaul-Julisch Venetien eine führende Rolle in der Initiative einnimmt. Wie der Vorsitzende des AICCRE-Zweigs Friaul-Julisch Venetien, Franco Brussa, und Generalsekretärin Silvia Caruso betonten, habe ELoGE bewirkt, dass die Gemeindebeamten und -bediensteten die Skepsis gegenüber der Selbstbewertung und der öffentlichen Überprüfung überwinden. Ein weiterer Effekt sei der Abbau der Abneigung der Bevölkerung gegenüber den Institutionen durch Förderung des Vertrauens und des gegenseitigen Engagements zwischen den Kommunalverwaltungen und ihren Bürgerinnen und Bürgern.
ELoGE wird vom Kongress der Gemeinden und Regionen des Europarates vergeben und ist eine Initiative, die die gute demokratische Regierungsführung fördert, den Weg für eine bessere Arbeit der Gemeinden ebnet und die Grundlage für Dialog und Vertrauen zwischen den Kommunalbehörden und den Bürgerinnen und Bürgern schafft.