Nach dem verheerenden Erdbeben vom Februar 2023 unternimmt der Kongress vom 6. bis 8. September 2023 einen Studienbesuch in der Türkei, um einen Bericht über lokale und regionale Antworten auf schwere Krisen zu erstellen.
Der Besuch umfasst verschiedene Treffen mit nationalen Behörden und internationalen Organisationen in Ankara sowie mit kommunalen Vertreterinnen und Vertretern in Gaziantep, Kahramanmaraş, Nurdağı und Hatay, Regionen, die von den Folgen des verheerenden Erdbebens am 6. Februar 2023 stark betroffen sind. Die Berichterstatter Jean-Paul Bastin (Belgien, EPP/CCE) und Christian Debève (Frankreich, ILDG) werden sich insbesondere mit Vertreterinnen und Vertretern des türkischen Gemeindeverbands (UMT/TBB), der Katastrophenschutzbehörde (AFAD), des Ministeriums für Umweltschutz, Stadtplanung und Klimawandel sowie verschiedener betroffener Gemeinden austauschen; sie werden außerdem Vertreterinnen und Vertreter lokaler Nichtregierungsorganisationen treffen, die an der kurzfristigen und langfristigen Katastrophenhilfe beteiligt sind.
Ziel der Studie ist es, zu untersuchen, wie kommunale, regionale und nationale Behörden in den vergangenen Monaten auf diese Naturkatastrophe reagiert haben, und die wichtigsten Herausforderungen zu ermitteln, mit denen sie konfrontiert waren. In diesem Zusammenhang möchte die Delegation nicht nur den anhaltenden Bedarf in Bezug auf Hilfe für die örtliche Bevölkerung verstehen, sondern auch die ergriffenen Maßnahmen, um zerstörte Gebiete wiederaufzubauen und die gezogenen Lehren in künftige Entscheidungs- und Bauprozesse einzubeziehen. Eins der Ziele des Berichts wird auch darin bestehen, zum Aufbau eines Krisenreaktionsmodells beizutragen, das für alle Länder in Europa für die Prävention – oder wenn Prävention nicht möglich ist – die Abfederung der Auswirkungen von künftigen Naturkatastrophen nützlich ist.
In den kommenden Monaten wird dieselbe Delegation außerdem Spanien einen Besuch abstatten, um die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels auf das Land sowie die lokalen und regionalen Antworten darauf zu untersuchen.
Regelmäßige Aktualisierungen zu dieser Tätigkeit werden über die News des Kongresses und die Webseite des Ausschusses für aktuelle Angelegenheiten, der die Erstellung dieses Berichts überwacht, bereitgestellt.