Der bessere Respekt, der Schutz und die Erfüllung der Rechte von Kindern im digitalen Umfeld stehen im Mittelpunkt der heute vom Ministerkomitee des Europarates verabschiedeten neuen Empfehlung. Aufbauend auf internationalen und europäischen Rechtsinstrumenten bietet der Text umfassende Leitlinien für von europäischen Regierungen zu ergreifende Maßnahmen.
Das digitale Umfeld prägt das Leben von Kindern auf vielfältige Art und Weise und schafft Chancen und Risiken für ihr Wohlergehen und den Genuss der Menschenrechte. Den Regierungen wird empfohlen, ihre Gesetzgebung, Politiken und Praktiken zu prüfen, um sicherzustellen, dass diese die gesamte Bandbreite der Rechte von Kindern angemessen berücksichtigen. Die Staaten sollten darüber hinaus sicherstellen, dass Unternehmen und andere wichtige Partner ihren Menschenrechtsverpflichtungen nachkommen und im Falle von Missbrauch zur Verantwortung gezogen werden.
Durch schlechten Zugang zur digitalen Umgebung können diese ihre Menschenrechte eventuell nicht uneingeschränkt wahrnehmen. Die Staaten sollten sicherstellen, dass Kinder einen angemessenen, erschwinglichen und sicheren Zugang zu Geräten, Konnektivität und zu speziell an Kinder gerichteten Inhalten haben. An bestimmten öffentlichen Plätzen sollte dieser Zugang kostenfrei sein. Es sollten jedoch auch gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um Säuglinge vor einer vorzeitigen Exposition gegenüber der digitalen Umwelt zu schützen.