Angesichts der besonderen Anfälligkeit mancher Kinder für Botschaften terroristischer Vereinigungen oder Gruppen, die insbesondere über die Sozialen Medien verbreitet werden, empfiehlt der Europarat eine Reihe von Maßnahmen, um die 47 Mitgliedsstaaten dabei zu unterstützen, Kinder vor Radikalisierung zu Terrorismuszwecken besser zu schützen.
Im Mittelpunkt der vom Ausschuss zur Bekämpfung des Terrorismus (CDCT) entworfenen und heute vom Ministerkomitee verabschiedeten Empfehlung steht der Schutz des Kindes (besonders geachtet werden sollte auf Kinder, die Gewalt erlitten haben, traumatisiert sind oder zu Zeugen von Gewalt wurden) durch die Beteiligung von vor Ort tätigen Fachkräften, der Zivilgesellschaft und Privatunternehmen. Außerdem wird betont, dass Präventionsstrategien nötig sind, deren Augenmerk auf dem Kindeswohl liegt.
Die Mitgliedsstaaten werden aufgerufen, die Angehörigen und Pflegepersonen von Kindern dabei zu unterstützen, den Bedürfnissen des Kindes zu entsprechen, es vor Risiken, Belastung und Schaden durch extremistische, mit Gewalt verbundene Vorstellungen und Handlungen zu schützen, ein der Kindesentwicklung zuträgliches Umfeld zu schaffen und seine Teilhabe an der Gesellschaft zu stärken.
Pressemitteilung
Europarat empfiehlt Maßnahmen zum Schutz von Kindern vor Radikalisierung [EN/FR]