Rund 200 Verantwortliche für die Kulturwege des Europarates, Vertreterinnen und Vertreter internationaler Organisationen, der Mitgliedsstaaten und innerstaatlicher und lokaler Behörden nehmen an dem dreitägigen Treffen im rumänischen Sibiu teil. Das Forum wird gemeinsam vom Erweiterten Teilabkommen über Kulturwege des Europarates (EPA) und dem rumänischen Tourismusministerium organisiert.
Im Mittelpunkt des diesjährigen Forums stehen der Kulturtourismus und die diesbezüglichen Aufgaben und Probleme, vor allem die Frage der Nachhaltigkeit. Die Diskussionsteilnehmer/innen und eingeladenen Expert/inn/en tauschen sich über Ideen und bewährte Praktiken im Bereich des Kulturtourismus aus, die zum Schutz des Kulturerbes und zur Nachhaltigkeit der örtlichen Entwicklung beitragen können.
Fünf neue Kulturwege werden zertifiziert, für das neue EPA-Mitglied Lettland wird eine Beitrittszeremonie abgehalten. Für die herausragende Arbeit, die im Jahr 2018 im Zusammenhang mit Kulturtourismus geleistet wurde, werden zudem drei Kulturwege mit dem „Best-Practice-Preis“ ausgezeichnet.
Das Kulturwege-Programm wurde 1987 vom Europarat ins Leben gerufen und umfasst derzeit 38 Routen in den 47 Mitgliedsstaaten des Europarates und darüber hinaus; das Erweiterte Teilabkommen über Kulturwege zählt zurzeit 33 Mitglieds- und 3 Beobachterstaaten. Durch Rumänien führen 7 dieser Routen. Die Kulturwege sollen Menschen und Orte einander näherbringen und ein Netz gemeinsamer Geschichte und gemeinsamen Erbes schaffen, sie sollen die Menschen einladen, zu reisen und das reiche und vielfältige Kulturerbe Europas zu erkunden.