Als Reaktion auf die Nachricht, dass ein belarussisches Gericht die wichtigste Oppositionsführerin des Landes, Swjatlana Zichanouskaja, in Abwesenheit zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt hat, hat die isländische Außenministerin und Vorsitzende des Ministerkomitees des Europarates, Þórdís Kolbrún Reykfjörð Gylfadóttir, die folgende Erklärung abgegeben:
„Ich verurteile die durch ein Gericht in Minsk erfolgte Verurteilung der Anführerin der belarussischen Opposition, Swjatlana Zichanouskaja, und anderer führender Oppositioneller – ebenfalls in Abwesenheit – zu langen Haftstrafen auf das Schärfste. Die gegen sie erhobenen Anschuldigungen sind rein politisch motiviert. Diese Urteile und die anhaltende Verfolgung von Belarussinnen und Belarussen, die für Demokratie und Freiheit kämpfen, sind bedauerlich. Der Europarat arbeitet eng mit Zichanouskaja zusammen, auch im Rahmen der Kontaktgruppe zur Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern der demokratischen Kräfte und der Zivilgesellschaft in Belarus, und wird im Einklang mit den zentralen Werten unserer Organisation weiterhin entschlossen an seiner Unterstützung für die demokratische belarussische Gesellschaft festhalten.“