Drogenkonsumräume – spezielle Einrichtungen, die eine sichere und hygienische Umgebung zum überwachten Drogenkonsum bieten und Nutzende vor Gefahren schützen – sind ein wesentliches Element zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit und zur Förderung sicherer Drogenkonsummuster, so das Ergebnis eines heute abgehaltenen Fachsymposiums.
Bei dem Symposium, das vom Drogenpolitik-Organ des Europarates, der Pompidou-Gruppe, im Rahmen seines Programms zum 50-jährigen Bestehen veranstaltet wird und an dem rund 300 Teilnehmende aus 15 europäischen Ländern zusammenkommen, wurde die vorhandene Unterstützung für Drogenkonsumräume mit dem Ziel bewertet, ähnliche Mechanismen zur Risikominderung in ganz Europa zu entwickeln.
In seiner Eröffnungsrede hob der Stellvertretende Generalsekretär, Bjørn Berge, hervor, auf welche Weise das System Menschenrechte ins Zentrum der Drogenpolitik rückt.
„Diese Räume stellen Menschen in den Vordergrund. Doch um besonders marginalisierte Gruppen zu erreichen und ihnen zu helfen, braucht es auch Erfahrung und müssen unzählige erschwerende Faktoren vor Ort berücksichtigt werden“, erklärte er.