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Europäischer Moot-Court-Wettbewerb zur Europäischen Menschenrechtskonvention

Studierende der Universität Oxford (Vereinigtes Königreich) haben die siebente Ausgabe des europäischen Wettbewerbs für simulierte Gerichtsverhandlungen („Moot-Court-Wettbewerb“) zur Europäischen Menschenrechtskonvention in englischer Sprache gewonnen. Im Finale traten sie gegen das Team der Sofioter Universität „Hl. Kliment Ohridski“ (Bulgarien) an.

  • Der Preis für das beste Plädoyer des Finales ging an Pawla Zwetkowa von der Sofioter Universität „Hl. Kliment Ohridski“.
  • Den Preis für die beste Verteidigungsschrift erhielt das Team der Universität Maastricht (Niederlande).
  • Den Preis für die beste Klageschrift gewann die Masaryk-Universität Brünn (Tschechische Republik).

Das Finale fand am 18. April 2019 im Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg statt. Unter den Mitgliedern der Jury aus hochrangigen Persönlichkeiten waren Richter des Gerichtshofs und höhere Beamte des Europarates.

Zwanzig Teams von Universitäten in dreizehn Ländern (Belgien, Bulgarien, Deutschland, Georgien, Griechenland, Österreich, Polen, Rumänien, Russische Föderation, Niederlande, Tschechische Republik, Ukraine und Vereinigtes Königreich) traten in einem fiktiven Fall zum Thema Belästigung im Internet und Hassrede gegeneinander an. Das Siegerteam erhält ein Praktikum am Gerichtshof. Insgesamt bewarben sich über 100 Teams für den diesjährigen Wettbewerb.

Durch den Wettbewerb sollen Studierende der Rechtswissenschaft, die später als Anwältinnen und Anwälte oder Richter(innen) tätig sind, praktische Erfahrung zur Europäischen Menschenrechtskonvention und ihrer Umsetzung sammeln.

Der Wettbewerb wird von der European „Law Students Association“ (ELSA) mit Unterstützung des Europarates organisiert. ELSA ist eine unabhängige, nicht gewinnorientierte Organisation, in der 54 000 Studierende aus 350 Universitäten in 44 europäischen Ländern vertreten sind.

Mehrere Mitgliedsstaaten des Europarates haben diesen siebenten Wettbewerb finanziell unterstützt, insbesondere Finnland, das derzeit den Vorsitz im Ministerkomitee des Europarates innehat, Irland, Polen, die Schweiz, Spanien und die Türkei. Darüber hinaus leistete die Stadt Straßburg einen finanziellen Beitrag zur Veranstaltung.

Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte Straßburg 18. April 2019
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