Mitglieder der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, Regierungsbeamte, Nichtregierungsorganisationen und unabhängige Sachverständige kommen am 2. März 2018 in Kopenhagen zu einer Konferenz über Chancengleichheit und Rechte im Privat- und Familienleben für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle (LGBTI) zusammen.
Organisatoren der Konferenz sind unter anderem der dänische Vorsitz des Ministerkomitees, das dänische Parlament und der Ausschuss für Gleichberechtigung und Nichtdiskriminierung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates.
Die Konferenz wird vom Vorsitzenden der dänischen Delegation in der Parlamentarischen Versammlung, Michael Aastrup Jensen, eröffnet. Eröffnungsreden kommen von der dänischen Ministerin für Chancengleichheit, Karen Ellemann, und der stellvertretenden Generalsekretärin des Europarates, Gabriella Battaini-Dragoni. Katherine Zappone, irische Ministerin für die Angelegenheiten der Kinder und Jugendlichen, wird eine Grundsatzrede halten. Darüber hinaus wird es persönliche Berichte einer Regenbogenfamilie und Analysen eines Experten für die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte geben.
Der Schwerpunkt der halbtägigen Konferenz wird auf der Debatte über Chancengleichheit und Rechte in Bezug auf Privat- und Familienleben für LGBTI-Personen in den Mitgliedsstaaten des Europarates liegen. Diskutiert werden zum Beispiel folgende Fragen: Welche Formen gleichgeschlechtlicher Partnerschaft werden anerkannt? Welche Rechte werden gewährt? In welcher Form werden im Ausland geschlossene Partnerschaften/Ehen in den jeweiligen Gesetzgebungen anerkannt? Welche Schritte müssen unternommen werden, um beide Eltern eines gleichgeschlechtlichen Paares als gleichwertige Elternteile anzuerkennen? Welche Probleme entstehen für Kinder, deren Eltern nicht gleichwertig anerkannt werden? Ist die bestehende Situation zufriedenstellend?
Für die Konferenz wurde die Publikation "Extending rights, responsibilities and status to same-sex families: Trends across Europe " von Professor Kees Waaldijk produziert.