Beim Internet Governance Forums 2017 (@intgovforum, 17. bis 21. Dezember in Genf) beteiligt sich der Europarat an einer hochrangig besetzten Podiumsdiskussion, die sich mit den Auswirkungen digitaler Informationen auf die Politik, das öffentliche Vertrauen und die Demokratie beschäftigt. Dabei wird er betonen, wie wichtig die Stärkung digitaler Kompetenz ist, um die negativen Auswirkungen der digitalen Kultur zu bekämpfen.
Zwar kann die Digitalisierung die Transparenz fördern und der Öffentlichkeit bestimmte Ereignisse bewusster machen, gleichwohl äußert Europas erste Menschenrechtsorganisation – der Europarat – menschenrechtliche Bedenken, etwa im Hinblick auf den Datenschutz, die Pressefreiheit und die schädlichen Folgen des Informationschaos für die Demokratie.
Am Dienstag, den 19. Dezember (11 bis 13 Uhr, Saal 17, Gebäude E des Büros der Vereinten Nationen in Genf) nimmt Claudia Luciani, Direktorin des Europarates für demokratische Regierungsführung und Antidiskriminierung, gemeinsam mit Vertretern von privaten Unternehmen, Behörden, Nichtregierungsorganisationen und Forschungseinrichtungen an einer zweiteiligen Diskussion teil, in deren Mittelpunkt die Vor- und Nachteile der Digitalisierung stehen. Zu den Themen gehören das Spannungsverhältnis zwischen WikiLeaks-artiger Transparenz und den Sicherheitsbedenken von Behörden und Institutionen sowie das Problem der Beeinflussung von Wahlen durch Bots.