Präsident Emmanuel Macron hat die Unterstützung Frankreichs für den Europarat und seine Institutionen während eines Besuchs am Sitz der Organisation in Straßburg bekräftigt. Macron traf Generalsekretär Thorbjørn Jagland und hielt anschließend eine Rede vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
In einer gemeinsamen Presseerklärung mit Generalsekretär Jagland unterstrich Macron die Bedeutung der Europäischen Menschenrechtskonvention, die er als Vorbild und Inspiration für die Menschheit bezeichnete. Er betonte auch, dass der Kampf gegen den Terrorismus unter Achtung der Menschenrechte und insbesondere des Übereinkommens geführt werden muss. Er dankte dem Generalsekretär für seinen Einsatz zur Förderung der Zusammenarbeit im Bereich der Menschenrechte mit allen Mitgliedstaaten. Die enge Zusammenarbeit mit dem Europarat würde fortgesetzt, versprach Präsident Macron – dies vor allem im Rahmen des bevorstehenden französischen Vorsitzes des Ministerkomitees, welcher für 2019 geplant ist.
Generalsekretär Jagland bezeichnete den Besuch des Präsidenten seinerseits als historischer Moment für den Europarat und begrüßte die Unterstützung Frankreichs für die Arbeit der Organisation zum Schutz der Menschenrechte der 830 Millionen Bürger des europäischen Kontinents.
Im Anschluss an seine Unterredung mit Jagland, traf Macron Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, bevor er im großen Verhandlungssaal vor hochrangigen Vertretern aus Politik, Gerichtsbarkeit und Diplomatie eine Rede hielt. Er sprach sich mit Nachdruck für die Verteidigung der Menschenrechte und die Stärkung des Europarats als pan-europäische Organisation aus.