Die Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) begrüßt Griechenlands Aktionsplan gegen Rassismus, Fortschritte bei der Gleichstellung von LGBTI-Personen, Änderungen an den Migrationsregelungen, die sich auf Drittstaatsangehörige positiv auswirken, und Maßnahmen von landesweiten Rundfunkanstalten gegen Hassrede.
Andere Punkte geben allerdings weiterhin Anlass zu Besorgnis, so die ECRI in ihrem jüngsten Länderbericht. Dazu zählen die eingeschränkte Kompetenz der griechischen Ombudsperson zur Vertretung von Opfern vor Gericht, die anhaltende Diskriminierung von LGBTI-Schülern in den Schulen, die häufige Äußerung von Hassrede im öffentlichen Leben und Beschränkungen für Nichtregierungsorganisationen bei der Unterstützung von Migranten. Ernste Bedenken äußert die ECRI zudem über den schlechten Zustand von Roma-Unterkünften und ihre Zwangsräumung sowie über Berichte über rassistische und LGBTI-feindliche Übergriffe durch die Polizei.