In diesem Jahr jährt sich die Gründung der Pompidou-Gruppe zum 50. Mal. Auf Initiative des damaligen französischen Präsidenten wurde die Gruppe im August 1971 als Rahmen für die europäische Zusammenarbeit gegen Drogenmissbrauch und illegalen Drogenhandel gegründet. Im Laufe der Jahre hat sie sich zu einer weltweiten Gruppe entwickelt, die einen menschlichen, im Einklang mit den Werten des Europarates stehenden Ansatz in der Drogenpolitik fördert. Von ursprünglich 7 ist die Pompidou-Grupe auf heute 41 Mitgliedsstaaten gewachsen, darunter 3 außereuropäische Länder.
Das wichtigste Ereignis in diesem Jubiläumsjahr ist die geplante Verabschiedung einer revidierten Satzung durch das Ministerkomitee des Europarates. Durch die überarbeitete Satzung wird die Identität der Pompidou-Gruppe als Organ des Europarates gestärkt, besonders durch die starke Fokussierung auf die Menschenrechte, ihr Mandat über den Bereich der illegalen Drogen ausgedehnt und die Synergie mit anderen internationalen Organisationen und Organen des Europarates gefördert. Dies soll der Gruppe einen frischen politischen Impuls verleihen und neue juristische Möglichkeiten eröffnen.
Unter dem Motto „Menschenrechte im Mittelpunkt der Drogenpolitik“ wird das Jubiläum das ganze Jahr über mit diversen Veranstaltungen in Europa und darüber hinaus begangen. Die Hauptveranstaltung findet am 28. Oktober im Centre Pompidou in Paris statt: Dabei werden die Ergebnisse der Arbeit der Pompidou-Gruppe in den vergangenen 50 Jahren analysiert, die Menschen geehrt, die dazu beigetragen haben, und die heutigen Probleme und Aufgaben beleuchtet.
Möge die Pompidou-Gruppe noch lange Jahre bestehen!
Webseite zum 50. Jahrestag der Pompidou-Gruppe [EN]