Litauen hat in den letzten Jahren zwar Fortschritte bei der Bekämpfung des Menschenhandels erzielt, doch sind Verbesserungen bei der Verhütung des Menschenhandels zum Zweck der Ausbeutung der Arbeitskraft, dem Schutz von Kindern und der Bereitstellung von Unterstützung, Wohnraum, Gesundheitsversorgung und des Zugangs zu Entschädigung für die Opfer erforderlich.
Dies sind einige der wichtigsten Ergebnisse des zweiten Evaluierungsberichts der Expertengruppe des Europarates gegen Menschenhandel (GRETA) über Litauen.
In dem Bericht wird hervorgehoben, dass der rechtliche, institutionelle und politische Rahmen zur Bekämpfung des Menschenhandels in Litauen weiterentwickelt und ein neuer nationaler Aktionsplan (2017–2019) verabschiedet wurde. Zudem wurden Anstrengungen zur Schulung relevanter Berufsgruppen und zur Bewusstseinsbildung unternommen, wobei besonderes Augenmerk auf Kindern und von sozialer Ausgrenzung betroffenen Menschen lag.