Mehr als 100 Frauen aus der Gemeinschaft der Roma und Fahrenden nehmen an einer Hybrid-Konferenz (vor Ort und online) teil, die vom Team Roma und Fahrende des Europarates in Zusammenarbeit mit dem nordmazedonischen Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik vom 24.–26. November veranstaltet wird.
Im Mittelpunkt der Konferenz, die von der nordmazedonischen Ministerin für Arbeit und Sozialpolitik, Jagoda Schachpaska, und dem Stellvertretenden Generalsekretär des Europarates, Bjørn Berge, eröffnet wird, steht eine Bilanz dessen, wie Covid-19 seit Langem bestehende Herausforderungen, mit denen Roma und Fahrende konfrontiert sind, verschärft hat. Frauen aus der Gemeinschaft der Roma und Fahrenden erlebten insbesondere beschränkten Zugang zu Grundversorgung wie Trinkwasser, Hygieneartikeln und Gesundheitsdiensten sowie erschwerten Zugang zu digitaler Bildung für ihre Kinder und gleichzeitig reduzierte Beschäftigungsmöglichkeiten. Allgemein galten Roma und Fahrende in einigen Ländern im Hinblick auf die Verbreitung des Virus als Sündenböcke.
Auf der Konferenz werden außerdem die Folgen von Staatenlosigkeit und fehlenden Ausweispapieren in Krisenzeiten evaluiert und aktuelle Themen wie Feminismus und LGBTI-Fragen in der Gemeinschaft der Roma und Fahrenden sowie Umweltrassismus erörtert.
Zu den angestrebten Ergebnissen der Veranstaltung zählen der Austausch bewährter Praktiken mit internationalen Organisationen, nationalen Behörden und zivilgesellschaftlichen Organisationen, um einen besseren Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung und Beschäftigung zu gewährleisten – sowie die nachhaltige Gestaltung dieser Maßnahmen.
Rede des Stellvertretenden Generalsekretärs des Europarates, Bjørn Berge [EN]