Der irische Student John Finn hat mit einer Rede zum Thema „Grüne Antworten auf dunkle Ideen?“ den diesjährigen Redewettbewerb „Prix européen de l’Éloquence“ („Europäischer Preis für Eloquenz“) gewonnen. Der Preis wird jedes Jahr an jene oder jenen vergeben, die oder der im Rahmen des Wettbewerbs die beste französischsprachige Rede hält. Vorsitzende der Jury war die Stellvertretende Generalsekretärin des Europarates, Gabriella Battaini-Dragoni. Der zweite Preis ging an Marianne Amerand (Frankreich), der dritte an Daria Dziewit (Polen).
Der Wettbewerb wird von der „École des Jeunes Orateurs“ („Schule für junge Redner“) an der Straßburger Hochschule für Politikwissenschaften (Sciences Po) in Zusammenarbeit mit dem Europarat veranstaltet. Ziel ist es, das Bewusstsein der teilnehmenden Studierenden für die gemeinsamen europäischen Werte zu stärken, den Gedanken- und Ideenaustausch zu fördern und die Beherrschung des Sprechens vor Publikum zu unterstützen.
Am diesjährigen Wettbewerb nahmen zwölf Studierende aus zehn Ländern teil: Belgien, Deutschland, Frankreich, Irland, Japan, Österreich, Polen, Portugal, Ungarn und Vereinigtes Königreich.
Die weiteren Jurymitglieder waren:
- Marc Tarabella, Mitglied des Europäischen Parlaments (Stellvertretender Vorsitzender)
- Eva Joly, Mitglied des Europäischen Parlaments (Stellvertretende Vorsitzende)
- Yann Olivier, Journalist der Agence France Presse
- Gabriel Eckert, Direktor der Straßburger Hochschule für Politikwissenschaften
- Vlad Constantinesco, emeritierter Professor der Universität Straßburg
- Julianna Revi, Gewinnerin des Preises im Jahr 2016
Die Schlussrundenteilnehmer sprachen zu folgenden Themen:
- Ist das Asyl der Völker ein Asyl der Identitäten? (L'asile des peuples est-il l'asile des identités ?)
- Grüne Antworten auf dunkle Ideen? (À idées noires, réponses vertes ?)
- Ist das Europa der Leiden das Europa der Stille? (L'Europe des maux est-elle l'Europe du silence ?)