Die Förderung der Gleichstellung, der Kampf gegen Diskriminierung und der Schutz vulnerabler und gefährdeter Gruppen stehen im Mittelpunkt einer hochrangig besetzten Veranstaltung des italienischen Vorsitzes im Ministerkomitee des Europarates (Rom, 17. März, Büro des Europäischen Parlaments und online) im Rahmen der 5. Tagung des Lenkungsausschusses für Antidiskriminierung, Diversität und Inklusion (CDADI).
Bei der Veranstaltung wird eine erste Bilanz der zweijährigen Tätigkeit des CDADI gezogen, der bahnbrechende normgebende Texte ausgearbeitet hat. Diese Texte zielen darauf ab, umfassende Strategien gegen Hassrede zu fördern, den Grundsatz der Gleichstellung während der Coronavirus-Pandemie durchzusetzen und auf mehreren Ebenen eine Politik und Governance zur interkulturellen Integration umzusetzen. Darüber hinaus bietet die Konferenz Gelegenheit, die Erfolge und laufenden Initiativen in Italien zu beleuchten, etwa in den Bereichen Antidiskriminierung, Diversität und Inklusion, im Besonderen von Roma, Fahrenden, Migrantinnen und Migranten und Flüchtlingen, sowie im Kampf gegen Intoleranz im Zusammenhang mit Religion, Überzeugungen, sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität.
Folgende Persönlichkeiten werden zur Eröffnung der Konferenz eine Rede halten:
- Elena Bonetti, italienische Ministerin für Chancengleichheit und Familie,
- Bjørn Berge, Stellvertretender Generalsekretär des Europarates,
- Benedetto della Vedova, Staatssekretär im italienischen Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit,
- Pina Picierno, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments,
- Francesco Verducci, Vizevorsitzender der Sonderkommission für die Bekämpfung von Intoleranz, Rassismus, Antisemitismus und Anstiftung zu Hass und Gewalt des italienischen Senats.
Geleitet werden die Debatten vom CDADI-Vorsitzenden und Direktor des italienischen Nationalen Büros gegen Rassendiskriminierung (UNAR), Triantafillos Loukarelis. Die Vorsitzende der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI), Maria Daniella Marouda, nimmt ebenfalls an der Konferenz tei. Krzysztof Żuk, Bürgermeister der polnischen Stadt Lublin, an vorderster Front bei der Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine in die EU, wird über die Probleme berichten, denen sich seine Stadt gegenübersieht.