Italien hat heute von Ungarn den Vorsitz im Ministerkomitee des Europarates übernommen. Die Übergabe fand im Rahmen einer Sitzung mit Vertreterinnen und Vertretern der 47 Mitgliedsstaaten der Organisation statt.
Der ungarische Minister für Auswärtiges und Außenwirtschaft, Péter Szijjártó, zog eine Bilanz des Vorsitzes seines Landes. Der neue Vorsitzende des Ministerkomitees, Luigi di Maio, italienischer Minister für Auswärtiges und internationale Zusammenarbeit, stellte die Prioritäten des italienischen Vorsitzes für die kommenden sechs Monate vor.
Im Mittelpunkt des italienischen Vorsitzes stehen drei Hauptthemen: die Erneuerung der Verpflichtung gegenüber unseren gemeinsamen Grundsätzen und Werten; die Stärkung der Rolle der Frau und die Rechte von Kindern und Heranwachsenden; sowie der Aufbau einer Zukunft, die auf den Menschen ausgerichtet ist.
Bei der Sitzung verabschiedete das Ministerkomitee außerdem ein zweites Zusatzprotokoll zum Übereinkommen über Computerkriminalität (Budapester Konvention). Gegenstand des Zusatzprotokolls sind die Verstärkung der Zusammenarbeit und die Weitergabe elektronischer Beweismittel (weitere Informationen).