Der Generalsekretär des Europarates, Thorbjørn Jagland, hat heute folgende Erklärung veröffentlicht:
„Das Motiv ist zwar bisher nicht geklärt, doch in dieser Woche wurde erneut eine Journalistin in einem Mitgliedsstaat des Europarates brutal ermordet. Es ist bereits der vierte derartige Fall in diesem Jahr.
Angesichts solcher Gewalt dürfen wir nicht untätig bleiben. Angriffe auf Journalisten sind Angriffe auf unsere Demokratie. Sie zielen darauf ab, die gesamte Berufsgruppe einzuschüchtern.
Informationen haben ihren Preis und allzu oft sind es die Journalistinnen und Journalisten, die ihn bezahlen. Sie setzen sich einer Gefahr aus, wenn sie auf Machtmissbrauch hinweisen und Korruption oder Menschenrechtsverstöße aufdecken.
Ich rufe die Mitgliedsstaaten auf, die Empfehlung des Europarates zum Schutz des Journalismus und zur Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten unverzüglich umzusetzen.
Journalistinnen und Journalisten sollten in Europa endlich ohne Angst arbeiten können.“