„Wir sind hier, um die zentrale Bedeutung der französischen Sprache als Vektor für Demokratie, Menschenrechte und Multilateralismus zu würdigen“, so Generalsekretär Alain Berset im Rahmen seiner Teilnahme am 19. Frankophonie-Gipfel, der unter dem Motto „Créer, innover et entreprendre en français“ („Kreativität, Innovation und Unternehmertum auf Französisch“) in Villers-Cotterêts und Paris stattfand.
Bei seinen bilateralen Treffen mit den beim Gipfel anwesenden Staats- und Regierungschefs erinnerte der Generalsekretär daran, dass der Europarat insbesondere dank der Tätigkeit des Menschenrechtsgerichtshofs und der Schaffung des Schadensregisters eine einzigartige Rolle in der Frage der internationalen Verantwortung Russlands für den Angriff auf die Ukraine spielt. Er betonte zudem die Relevanz, auch außerhalb der Grenzen Europas, der vom Europarat ausgearbeiteten Übereinkommen, etwa des kürzlich verabschiedeten Rahmenübereinkommens über künstliche Intelligenz, das das erste dieser Art ist.
An dem Gipfeltreffen nahmen alle 88 Mitgliedsstaaten der Internationalen Organisation der Frankophonie (OIF) teil. Der Europarat und die OIF vereinbarten ein Kooperationsprogramm mit zwei Hauptzielen: die Förderung der Menschenrechte und der Rechtsstaatlichkeit sowie die Sensibilisierung der OIF-Mitgliedsstaaten für die Ratifizierung internationaler und regionaler Instrumente.
Die Mission der Frankophonie ist die Förderung der französischen Sprache und der kulturellen und sprachlichen Vielfalt; die Förderung von Frieden, Demokratie und Menschenrechten; die Unterstützung von Bildung, Ausbildung, Hochschulbildung und Forschung; und die Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zur Unterstützung einer nachhaltigen Entwicklung.
Video: Gespräch mit dem Generalsekretär (ab 4:11 bis 4:20) [FR]
