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Liechtenstein: Schulung von Personal und besserer Opferschutz nötig

Die Expertengruppe des Europarates gegen Menschenhandel (GRETA) begrüßt in einem heute veröffentlichten Bericht die Maßnahmen, die Liechtenstein durch die Verabschiedung von Gesetzen und die Einführung von Leitlinien und eines Koordinationsmechanismus zur Bekämpfung von Menschenhandel ergriffen hat. Gleichzeitig fordert die Expertengruppe die Behörden dazu auf, die Präventionsmaßnahmen und die Schulung von Berufsgruppen, die mit Opfern von Menschenhandeln in Kontakt kommen könnten, zu verstärken.

Um Menschenhandel zum Zwecke der Ausbeutung der Arbeitskraft besser vorzubeugen, wird in dem Bericht empfohlen, Arbeitsinspektor/inn/en zu schulen, besonderes Augenmerk auf Risikosektoren zu legen und die für Haushaltshilfen und Pflegekräfte geltenden Bestimmungen zu überarbeiten.

Ebenso wird in dem Bericht betont, dass jedes Menschenhandelsopfer identifiziert werden muss, um geeignete Unterstützungs- und Schutzmaßnahmen anbieten zu können. Damit Opfer von Menschenhandel unter Asylsuchenden identifiziert werden können, sollten dem Asylzentrum angemessene Personalressourcen zur Verfügung gestellt und sollte das dort tätige Personal geschult werden. Darüber hinaus sollte ein Verfahren zur Identifizierung minderjähriger Opfer von Menschenhandel entwickelt werden, das auch die Beteiligung von Fachleuten für Kinder- und Jugendschutz vorsieht.

Expertengruppe gegen Menschenhandel (GRETA) Straßburg 25. September 2019
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