Der Präsident der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (PACE), Tiny Kox, hat heute die folgende Erklärung abgegeben:
„Ich bin zutiefst erschüttert über die Entscheidung der aserbaidschanischen Regierung, heute Morgen einen neuen, aggressiven Militäreinsatz in Bergkarabach zu starten. Innerhalb von Stunden hat dies zu Toten und Verletzten unter Zivilpersonen geführt. Ich verurteile diese Aktionen auf das Schärfste und rufe die aserbaidschanischen Behörden auf, das Feuer unverzüglich einzustellen.
Seit Monaten sind wir Zeugen der raschen Verschlechterung der humanitären Lage in der Region aufgrund der Sperrung des Latschin-Korridors und fordern dazu auf, dem ein Ende zu setzen. Es ist unbegreiflich, dass Aserbaidschan genau in dem Moment, als sich die Lage in Bezug auf die Lieferung humanitärer Hilfe nach Bergkarabach zu verbessern schien und es einen Hoffnungsschimmer gab, die Entscheidung zu dieser Machtdemonstration traf. Dies ist zweifellos ein schwerer Schlag für die Chancen auf dauerhaften Frieden und dauerhafte Stabilität im Südkaukasus.
Es ist offenkundig, dass die Frage von Bergkarabach nur friedlich, durch Dialog und unmissverständliche Signale des guten Willens und auf der Grundlage des geltenden Völkerrechts unter vollständiger Einhaltung der Menschenrechte aller dort lebenden Personen gelöst werden kann.“
Kongresspräsident äußert ernste Besorgnis über Lage in Bergkarabach
