Zurück MONEYVAL fordert von Nordmazedonien Verbesserungen bei Ermittlungen und Strafverfolgung zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung

MONEYVAL fordert von Nordmazedonien Verbesserungen bei Ermittlungen und Strafverfolgung zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung

In einem neuen Bericht des Expertenkomitees des Europarates zur Bewertung von Maßnahmen gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, MONEYVAL, werden die nordmazedonischen Behörden aufgefordert, ihre Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche (ML), Terrorismusfinanzierung (FT) und Proliferation (FP) weiter zu verstärken, und zwar vor allem in den Bereichen Ermittlung und Strafverfolgung. MONEYVAL erstellt eine umfassende Analyse der Erfüllung internationaler Standards durch das Mitgliedsland, wie sie von der Arbeitsgruppe Finanzielle Maßnahmen gegen Geldwäsche (FATF) festgelegt werden. Das Komitee kommt zu dem Schluss, dass Nordmazedonien durch die Verbesserung des gesetzlichen Rahmens seit der letzten gegenseitigen Bewertungsrunde den Grundstein für eine wirksame Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung gelegt hat, bei der Umsetzung der Maßnahmen in mehreren Bereichen aber noch nachbessern muss.

MONEYVAL kommt zu dem Ergebnis, dass die nordmazedonischen Behörden auf internationaler Ebene konstruktiv zusammenarbeiten, auch wenn es fallweise Mängel in Bezug auf Fristeinhaltung und Qualität einiger der übermittelten Antworten gibt. Dem könnte mit der Festlegung klarer politischer Ziele und Verfahren sowie mit einem integrierten Fallmanagementsystem und Mechanismen zur Prioritätensetzung gegengesteuert werden.

Nordmazedonien ist dazu angehalten, im Mai 2025 im Rahmen des erweiterten Follow-up-Berichtsprozesses den MONEYVAL-Experten Bericht zu erstatten.

 Pressemitteilung 

MONEYVAL Strassburg 12. Juli 2023
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