Zurück Montenegro sollte im Bereich der Geldwäsche Anstrengungen bei der Ermittlung und wirksamen Strafverfolgung verdoppeln und Überwachung von Hochrisikounternehmen und -berufen außerhalb des Finanzsektors stärken

Montenegro sollte im Bereich der Geldwäsche Anstrengungen bei der Ermittlung und wirksamen Strafverfolgung verdoppeln und Überwachung von Hochrisikounternehmen und -berufen außerhalb des Finanzsektors stärken

In einem heute veröffentlichten Bericht ruft das Organ des Europarates zur Bekämpfung von Geldwäsche, MONEYVAL, die montenegrinischen Behörden dazu auf, die Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung weiter zu stärken. Seit der letzten vollständigen Bewertung Montenegros durch MONEYVAL im Jahr 2015 hat das Land verschiedene Maßnahmen zur Stärkung seines rechtlichen und institutionellen Rahmens zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung ergriffen.

In dem Bericht wird bewertet, inwieweit das Land die von der Arbeitsgruppe „Finanzielle Maßnahmen gegen die Geldwäsche“ (FATF) festgelegten Normen im Bereich Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung einhält. MONEYVAL hat festgestellt, dass Montenegro in Bezug auf die elf bewerteten Bereiche (d. h. die unmittelbaren Ergebnisse) in zwei Bereichen ein erhebliches Maß an Wirksamkeit erreicht hat, nämlich beim Verständnis der Risiken im Hinblick auf Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung sowie bei der internationalen Zusammenarbeit, ein Bereich, in dem die Behörden Anerkennung für ihre effiziente und wirksame Zusammenarbeit beim Austausch von Beweismitteln und Erkenntnissen verdienen.

In den neun anderen Bereichen, in denen wesentliche Verbesserungen erforderlich sind, werden die Maßnahmen Montenegros als mäßig wirksam eingestuft.

Was die Risiken im Hinblick auf Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung angeht, wird in dem Bericht festgestellt, dass die montenegrinischen Behörden ein angemessenes Verständnis der Risiken im Hinblick auf Geldwäsche haben, wobei die zuständigen Behörden in der Lage sind, ein klares Bild von den Bedrohungen durch Terrorismusfinanzierung zu vermitteln. MONEYVAL empfiehlt, das Verständnis spezifischer Bedrohungen durch Geldwäsche im Zusammenhang mit der Verwendung von Bargeld und der informellen Wirtschaft, Korruption auf hoher Ebene, dem Missbrauch juristischer Personen sowie den potenziellen Risiken bezüglich der Terrorismusfinanzierung im Bankensektor, bei Geld- oder Werttransferdiensten, gemeinnützigen Organisationen, grenzüberschreitenden Bargeldbewegungen und neuen Technologien zu verbessern. Darüber hinaus sind ein besseres Verständnis und eine wirksamere Behebung der Schwachstellen in wichtigen Finanz- und Nichtfinanzsektoren nötig.


 Pressemitteilung
Montenegro sollte im Bereich der Geldwäsche Anstrengungen bei der Ermittlung und wirksamen Strafverfolgung verdoppeln und Überwachung von Hochrisikounternehmen und -berufen außerhalb des Finanzsektors stärken [EN]

Expertenausschusses für die Bewertung von Maßnahmen gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (MONEYVAL) Straßburg 01. Februar 2024
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