Der Europarat hat Leitlinien für seine 47 Mitgliedstaaten herausgegeben, um sie bei der Förderung des Medienpluralismus und der Transparenz des Medieneigentums zu unterstützen.
In einer heute angenommenen Empfehlung unterstreicht das Ministerkomitee, dass die Fortschritte der modernen Technologie tiefgreifende Auswirkungen auf die Funktionsweise des Mediensektors und den Medienpluralismus haben. Um dieser Herausforderung zu begegnen, wird in der Empfehlung ein umfassender Rahmen von Leitlinien für die Schaffung einer pluralistischen, transparenten und partizipativen Medienlandschaft festgelegt – sowohl offline als auch online.
In der Empfehlung werden die wesentlichen Bedingungen festgelegt, die erfüllt sein müssen, um den Medienpluralismus zu fördern. Die Staaten werden ermutigt, Strategien zur Steigerung der Nachhaltigkeit einer Vielzahl von Medien zu entwickeln, welche von öffentlich-rechtlichen Medien über lokale und grenzüberschreitende bis hin zu Minderheiten- und Gemeindemedien reichen.
Die Staaten werden darüber hinaus ermutigt, einen unabhängigen und investigativen Qualitätsjournalismus zu unterstützen, wobei die redaktionelle und operative Autonomie der Medien uneingeschränkt respektiert werden soll. Die Empfehlung enthält auch Leitlinien, mit deren Hilfe sichergestellt werden soll, dass die verschiedenen Inhalte auf einer Reihe von Plattformen sichtbar sind und mittels Medienkompetenz-Programmen einem möglichst breiten Publikum zugänglich gemacht werden.
Darüber hinaus werden die Staaten in der Empfehlung ermutigt, Regulierungsrahmen zur Förderung der Transparenz des Medieneigentums zu entwickeln.