Die in der Ukraine lebenden Roma kämpfen an vorderster Front und in großer Zahl, viele als Freiwillige, um das Land gegen die russische Aggression zu verteidigen. Dies geht aus einem neuen Bericht mit dem Titel „Fighting for a Fairer Future: The Impact of the War in Ukraine on Roma and Lessons for Post-War Reconstruction Efforts“ (Kampf für eine gerechtere Zukunft: Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf die Roma-Bevölkerung und Lehren für die Wiederaufbaubemühungen nach dem Krieg) hervor, der von der Roma Foundation for Europe im Europarat in Straßburg präsentiert wurde. Der Bericht beruht auf einer qualitativen Studie, die zwischen Dezember 2022 und April 2023 durchgeführt wurde, und beleuchtet die Beiträge, Schwierigkeiten und Bestrebungen der Roma-Gemeinschaft vor dem Hintergrund der aktuellen Gewalt.
„Der Bericht unterstreicht die Rolle der Roma-Gemeinschaft bei den Verteidigungsanstrengungen der Ukraine und soll sicherstellen, dass ihre Beiträge beim Wiederaufbau nach dem Krieg anerkannt werden. Der Wiederaufbau der Ukraine bietet die Gelegenheit, eine inklusivere und gerechtere Gesellschaft für die gesamte Bevölkerung zu schaffen“, erklärte der Präsident der Roma Foundation for Europe, Zeljko Jovanovic.
Der Stellvertretende Generalsekretär des Europarates, Bjørn Berge, fügte hinzu: „Es ist klar, dass die zivilgesellschaftlichen Roma-Organisationen in der Ukraine unverzichtbare humanitäre Hilfe für die Bevölkerung in den am stärksten vom Krieg betroffenen ukrainischen Regionen leisten. Ich kann sie nur ermutigen, unter diesen äußerst schwierigen und gefährlichen Umständen weiterhin alles ihnen Mögliche zu tun und sich bereitzuhalten, beim Wiederaufbau ihres Landes nach dem Konflikt die ihnen zukommende Rolle zu übernehmen.“
