Am 18. August hat die Stadt Bolesławiec (Bunzlau, Polen) in Anwesenheit einer breiten Öffentlichkeit und von Vertreterinnen und Vertretern von Partnerstädten, der Wirtschaft, von Schulen, der Kirche und verschiedener Vereine, des Stadtpräsidenten und von Gemeinden der Region sowie von Ehrenbürgerinnen und -bürgern der Stadt anlässlich der offiziellen Verleihung des Europapreises 2023 eine Gala abgehalten.
Dabei hielt Carmen Leyte (Spanien, EPP/CD), Vorsitzende des Europapreis-Unterausschusses der Versammlung, eine Rede vor den Teilnehmenden und überreichte dem Stadtpräsidenten von Bolesławiec, Piotr Roman, die Europapreis-Trophäe, eine Medaille, eine Erinnerungsurkunde und ein Stipendium in Höhe von 20.000 Euro für eine Studienreise für junge Menschen zum Europarat in Straßburg.
Bolesławiec ist nach Lublin, Słupsk (Stolp), Katowice (Kattowitz), Gdynia (Gdingen) und Częstochowa (Tschenstochau) die sechste polnische Stadt, die den Europapreis erhält.
Die Stadt wurde für ihre Zusammenarbeit mit ausländischen Gemeinden in den Bereichen Sport, Bildung und Kultur ausgezeichnet. Sie ist in mehreren von der EU mit europäischen Partnern finanzierten Projekten sehr aktiv und beteiligt sich an der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Das Engagement der Stadt für junge Menschen zeigt sich durch die Organisation regelmäßiger Bildungsveranstaltungen zum Thema Europa und das jährliche Europa-Picknick im Mai.
Bolesławiec ist auch eine Stadt der Solidarität, was 2022 die Unterzeichnung einer Erklärung der Solidarität mit der Ukraine gemeinsam mit allen Partnerstädten verdeutlichte. Die Stadt ist überdies bekannt für ihr Keramik-Fest, das jedes Jahr Tausende Menschen anzieht, und ist Teil von zwei Kulturrouten des Europarates.
Die Stadt Bolesławiec ist die 83. Kommune, der der Europapreis seit seiner Schaffung 1955 verliehen wird.