Ein Ausschuss der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (PACE) hat die zuständigen russischen Behörden aufgefordert, die Umstände und Hintergründe des Todes des russischen Steuer- und Buchhaltungsexperten Sergei Magnitsky sowie die mögliche strafrechtliche Verantwortung aller an seinem Tod beteiligten Beamten vollständig zu untersuchen.
 

Der Ausschuss der Versammlung für Recht und Menschenrechte hat heute in Paris einen von Andreas Gross (Schweiz, SOC) vorbereiteten Bericht gegen die Straffreiheit für die Mörder von Sergei Magnitsky verabschiedet und in einem Entschließungsentwurf erklärt, dass „als letztes Mittel" gezielte Sanktionen gegen beteiligte Personen - wie etwa Visaverbote und das Einfrieren von Bankkonten - in Betracht gezogen werden sollten.

Der Ausschuss beschloss, die Umsetzung seiner Empfehlungen genau zu verfolgen.

Die Abgeordneten stimmten der detaillierten Analyse von Magnitskys Tod in der Untersuchungshaft 2009 in Moskau zu und brachten ihre Erschütterung über seinen Tod und die Tatsache zum Ausdruck, dass bisher keiner der Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen wurde. (weiter...)

Siehe auch :
Russland im Europarat