In einer Rede bei der 67. Sitzung der Suchtstoffkommission der Vereinten Nationen in Wien (14. bis 22. März) hat der italienische Vorsitz der Kooperationsplattform des Europarates für Drogenpolitik unterstrichen, dass zur Verringerung des Drogenangebots die weltweiten Anstrengungen darauf gerichtet sein müssen, Drogenproduktion und -handel unter Kontrolle zu halten und die kriminellen Organisationen, die für beides verantwortlich sind, zu zerschlagen.
Die Pompidou-Gruppe bekräftigt außerdem erneut, dass sie die Todesstrafe und ihre Anwendung bei drogenbezogenen Straftaten unter allen Umständen und ohne Ausnahme entschieden ablehnt.
Im Hinblick auf die Verringerung der Drogennachfrage setzt sich die Pompidou-Gruppe für die Förderung des Rechts auf Gesundheit und die Verbesserung des Zugangs zu Therapien und zu Gesundheits- und Sozialdiensten ein. Das Recht auf Leben, ein bedingungsloses Recht auf alle Maßnahmen zur Nachfragereduzierung, Nichtdiskriminierung und die Verhütung von Misshandlung und Folter müssen jedem Menschen zustehen. Das Recht auf Gesundheit und Gesundheitsversorgung umfasst auch den Zugang zu und die Verfügbarkeit von Substanzen, die zu medizinischen und wissenschaftlichen Zwecken einer Regulierung unterliegen.