Zurück Stellvertretender Generalsekretär: Schutz von Journalistinnen und Journalisten und freien Medien ist der Schlüssel zur Überwindung des demokratischen Rückschritts in Europa

Stellvertretender Generalsekretär: Schutz von Journalistinnen und Journalisten und freien Medien ist der Schlüssel zur Überwindung des demokratischen Rückschritts in Europa

Zum Abschluss einer zweitägigen Konferenz über Meinungsfreiheit und die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten, die im Rahmen des lettischen Vorsitzes im Ministerkomitee in Riga stattfand, hat der Stellvertretende Generalsekretär des Europarates, Bjørn Berge, betont, wie wichtig der Schutz von Journalistinnen und Journalisten und anderen Medienschaffenden vor Einschüchterung und Angriffen ist.

„In einem sich schnell verändernden und manchmal herausfordernden Umfeld müssen wir sicherstellen, dass Journalistinnen und Journalisten den Schutz genießen, der für ihre Arbeit so wichtig ist. Dazu zählt, dass vertrauliche Quellen und Nachrichten sowie das Sammeln und Bearbeiten von Informationen und Nachrichten geschützt werden. Wir müssen uns mit dem demokratischen Rückschritt befassen, der derzeit auf unserem Kontinent stattfindet und zu dem die Verhaftung und Einschüchterung von Journalistinnen und Journalisten und Angriffe auf Medienschaffende gehören“, so Berge.

Bei der Eröffnung der Konferenz unterstrich der lettische Außenminister und Vorsitzende des Ministerkomitees des Europarates, Krišjānis Kariņš, dass „unabhängiger Journalismus für das Gedeihen der Demokratie in diesen schwierigen Zeiten der Allgegenwart Sozialer Medien und der Desinformation unerlässlich ist. Wir müssen zusammenarbeiten, um den Schutz von Journalistinnen und Journalisten zu gewährleisten. Lettland unterstützt die Kampagne des Europarates für die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten voll und ganz.“

Die lettische Kulturministerin, Agnese Logina, erklärte, dass „die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten direkt mit der Sicherheit unserer Demokratien verbunden ist. In Europa wie auch weltweit haben wir beobachtet, dass Journalistinnen und Journalisten einer Zunahme von Mord, Gewalt, Einschüchterung und Drohungen ausgesetzt sind. Es ist unsere Pflicht, jene zu unterstützen, die ihr Wohl, ihren Komfort und ihre Sicherheit für die Wahrheit, Korrektheit und Gerechtigkeit opfern. Wir müssen ein Umfeld schaffen, in dem die Arbeit objektiver Medien und des Journalismus den Schatten von Geheimhaltung, Gewalt und Bedrohung überwinden kann.“

Die Teilnehmenden an der Konferenz „Ist die Feder mächtiger als das Schwert? Antworten auf die heutigen Herausforderungen für die Meinungsäußerungsfreiheit und die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten“ befassten sich mit aktuellen Bedrohungen der Meinungsäußerungsfreiheit und der Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten sowie den Herausforderungen für den Journalismus in Kriegs- und Krisenzeiten.

Im Rahmen der Konferenz startete der Europarat eine europaweite Kampagne für die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten, die den Weg für ein sichereres, unabhängiges und pluralistisches Medienumfeld ebnen soll.


 Rede des Stellvertretenden Generalsekretärs [EN]

Stellvertretender Generalsekretär Strassburg 6. Oktober 2023
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