Der Beratende Ausschuss zum Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten (FCNM) stellt in einer heute veröffentlichten Stellungnahme fest, dass Portugal Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensumstände der Bevölkerungsgruppe der Roma und zur Bekämpfung ihrer Diskriminierung getroffen hat, aber gewährleisten sollte, dass sie im ganzen Land wirksam und nachhaltig sind.
Laut der Stellungnahme leiden zahlreiche Roma weiterhin unter Diskriminierung und leben am Rande der Gesellschaft. Der Zustand ihrer Unterkünfte ist mitunter sehr schlecht, die Einschulungsquote und die schulischen Leistungen sind im Vergleich zur Gesamtbevölkerung geringer, besonders bei Roma-Mädchen, und die Arbeitslosenrate ist sehr hoch. Während einige portugiesische Kommunen in den letzten Jahren sehr aktiv waren und lokale Aktionspläne zur Roma-Inklusion mit der Unterstützung von Roma-Mediatoren umgesetzt haben, besteht in anderen noch Nachholbedarf.
An die portugiesischen Behörden hat der Ausschuss eine Reihe prioritärer Empfehlungen gerichtet.