Journalismus muss von den Staaten, Berufsverbänden, Internetvermittlern und –plattformen und den Regulierungsbehörden ebenso wie von den Journalist/inn/en entschlossen unterstützt werden, um das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Medien zu gewährleisten. So lauten die Schlussfolgerungen einer internationalen Konferenz, die der Europarat in Zusammenarbeit mit dem slowenischen Kulturministerium in Ljubljana veranstaltet hat.
Zu der zweitägigen Veranstaltung mit dem Titel „(Letzter) Aufruf für Qualitätsjournalismus“ kamen mehr als 150 Medienexpert/inn/en aus 40 Ländern zusammen, einschließlich Vertreter/innen von Regulierungsbehörden, Jurist/inn/en, politischen Entscheidungsträger/innen und Journalist/inn/en. Sie nahmen an Diskussionsrunden teil, die sich mit einer Reihe aktueller Themen befassten, darunter die Bedeutung von Medienkompetenz und Qualitätsjournalismus zur Aufrechterhaltung und Verbesserung des öffentlichen Vertrauens sowie die Herausforderungen und Chancen, die sich durch die zunehmende Verbreitung der künstlichen Intelligenz (KI) stellen.
Die Teilnehmer unterstrichen, dass in einem Zeitalter der digitalen Transformation und finanziellen Unsicherheit, welche Medieneinrichtungen erleben, die Erhaltung des Qualitätsjournalismus unverzichtbar ist, um Bürger/innen zu befähigen, informierte Entscheidungen zu treffen, Behörden zur Rechenschaft zu ziehen und die Demokratie zu fördern.
Zu diesem Zweck wird der Europarat im Einklang mit der Europäischen Menschenrechtskonvention und der Erklärung des Ministerkomitees zur langfristigen Finanzierbarkeit des Qualitätsjournalismus im digitalen Zeitalter gemeinsam mit anderen relevanten Akteuren weiterhin ein dem Qualitätsjournalismus zuträgliches Umfeld unterstützen sowie weitere Leitlinien bereitstellen und bei Tätigkeiten und Programmen zur Stärkung von Qualitätsjournalismus eng mit den Mitgliedsstaaten zusammenarbeiten.