Die COVID-19-Pandemie stellt unsere Bildungssysteme und -einrichtungen auf die Probe. Die Art, zu lernen, zu lehren und Qualifikationen anzuerkennen, muss erneuert werden. Die Gefahr verstärkter Ausgrenzung und Ungleichheit beim Zugang zu Bildung ist eine weitere Folge der Gesundheitskrise. Um auf diese Probleme zu reagieren, veranstaltet der griechische Vorsitz im Ministerkomitee am 29. Oktober eine Online-Konferenz der Bildungsministerinnen und -minister.
Zur Konferenzeröffnung sprechen Niki Kerameos, griechische Ministerin für Bildung und religiöse Angelegenheiten, Marija Pejčinović Burić, Generalsekretärin des Europarates, und Marija Gabriel, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend. Im Mittelpunkt der ersten Sitzung steht die Frage, wie die 50 Vertragsstaaten des Europäischen Kulturabkommens während der Pandemie weiterhin für alle Schüler/innen und Studierende das Recht auf hochwertige Bildung sicherstellen können und wie das Bildungsprogramm des Europarates an die Zeit während der COVID-19-Pandemie und danach angepasst werden kann. In der zweiten Sitzung geht es um die Rolle der Bildung bei der Sensibilisierung für das durch den Klimawandel gefährdete Kulturerbe. Die Beziehung zwischen Kulturerbe, Klimawandel und nachhaltiger Entwicklung wird auf der Grundlage des Referenzrahmens des Europarates für Kompetenzen für eine demokratische Kultur untersucht.
Die Teilnehmenden an der Konferenz werden dazu eingeladen, eine Politische Erklärung über die Antworten des Bildungswesens auf die Coronavirus-Pandemie zu verabschieden. Die Erklärung wird von einem Maßnahmenfahrplan für die bildungspolitische Reaktion des Europarates auf die Pandemie begleitet. Darin sind die konkreten Schritte angeführt, mit denen der Europarat seine Mitgliedsstaaten dabei unterstützen wird, das Recht auf Bildung in Zeiten des Coronavirus zu verwirklichen.
Pressemitteilung
Konferenz der Bildungsminister: Reaktion auf die COVID-19-Krise [EN]
