In Europa leben 80 Millionen Menschen mit Behinderung, und viele von ihnen sind noch immer Diskriminierung und Missbrauch ausgesetzt. Deshalb bringt der Europarat im Rahmen einer Konferenz am 27. und 28. März in Nikosia (Zypern) seine neue Strategie für Menschen mit Behinderung für die Periode 2017 bis 2023 auf den Weg.
„Wir müssen die Befähigungen in den Mittelpunkt stellen, und nicht die Behinderung. Der Gesetzgeber sollte Gesetze und Maßnahmen erlassen, die Menschen mit Behinderung ein Höchstmaß an Autonomie sowie den Zugang zu Information, Bildung und Beschäftigung gewährleisten. Unsere neue Strategie zeigt die künftige Richtung“, erklärte der Generalsekretär des Europarates, Thorbjørn Jagland, im Vorfeld der Konferenz.
Gleichheit und Nichtdiskriminierung, Sensibilisierung, Barrierefreiheit, gleichberechtigte Anerkennung als Rechtssubjekt und Schutz vor jeglicher Gewalt: Auf Grundlage dieser Prioritäten möchte der Europarat alle Seiten zur Zusammenarbeit auffordern und dadurch die Lebensqualität der Menschen mit Behinderung in den kommenden Jahren verbessern.
Eröffnet wird die Konferenz von Zeta Emilianidou, zypriotische Ministerin für Arbeit, Wohlfahrt und Sozialversicherungswesen, und Nils Muižnieks, Menschenrechtskommissar des Europarates.