Zurück Schulbeginn: Bessere Inklusion von Roma-Kindern in Rumänien – und darüber hinaus

Schulbeginn: Bessere Inklusion von Roma-Kindern in Rumänien – und darüber hinaus

Die Generaldirektorin für Demokratie des Europarates, Snežana Samardžić-Markovic, und der rumänische Präsident, Klaus Iohannis, haben am 9. September bei einem Besuch in der nach Ferdinand I. benannten Grund- und Mittelschule in Bukarest das neue Schuljahr eröffnet. Dabei sprach Samardžić-Markovic über die Wirkung des Projekts INSCHOOL oder „Inklusive Schulen: Positive Veränderungen für Roma-Kinder“, eines gemeinsamen Projekts der Europäischen Union und des Europarates. Das Projekt läuft seit Mai 2017 und zielt auf die Verbesserung der Ausbildung von Roma-Kindern ab.

INSCHOOL betrachtet das Kind nicht als „Problem“, sondern legt das Hauptaugenmerk auf das Bildungssystem und seine Fähigkeit, dem Bedarf der Roma-Kinder zu entsprechen, mit Unterschieden positiv umzugehen und die Kinder beim Lernen zu unterstützen. Um dies umzusetzen, fördert INSCHOOL mithilfe von Subventionen konkrete Maßnahmen sowie Workshops und Schulungen für Lehrkräfte und andere Angehörige des Schulpersonals, damit diese die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler, einschließlich der Roma-Kinder, erfüllen können. Das Projekt unterstützt solche globalen bildungspolitischen Maßnahmen und Praktiken nicht nur in Rumänien, sondern auch in der Slowakischen und in der Tschechischen Republik, in Ungarn und im Vereinigten Königreich.

An den in Rumänien teilnehmenden Schulen stieg bisher zum Beispiel die Zahl der Roma-Kinder, welche die Schule besuchen, es wurden unter anderem Schülerräte und Foren zur Inklusionsförderung geschaffen, Tutorenprogramme zur Nachhilfe ins Leben gerufen und Inklusionsschulungen für Lehrkräfte organisiert. Eine zweite Phase des Projekts wird derzeit geplant.

 

Europarat Bukarest 9. September 2019
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