Die Generalsekretärin des Europarates, Marija Pejčinović Burić, hat an der Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer des Völkermords von Srebrenica teilgenommen. In ihrer Rede unterstrich sie die Bedeutung von Gedenken und Versöhnung.
„Wir sind zusammengekommen, um des schrecklichen Leids der Opfer und Angehörigen zu gedenken, die ihnen nahestehende Menschen verloren haben und erfahren möchten, was mit den weiterhin Vermissten geschehen ist. Ihr Schmerz und Kummer bleiben allgegenwärtig. Darum müssen wir uns an Srebrenica erinnern. Heute und in Zukunft.
Gedenken und Versöhnung sind schwierig, aber unverzichtbar, damit alle die Vergangenheit verstehen, ihre Wunden heilen und gemeinsam und im Interesse jeder Bevölkerungsgruppe vorwärtsgehen können. Diese Zeremonie zeigt, dass Bosnien und Herzegowina dazu entschlossen ist.
Srebrenica ist eine Narbe, die nie vollständig abheilen wird. Sie erinnert uns daran, dass der Mensch zu Grausamkeiten fähig ist und wir alles daran setzen müssen, um zu verhindern, dass sie jemals wieder geschehen.
Wir müssen die jungen Menschen zu engagierten, verantwortungsbewussten Staatsbürgerinnen und –bürgern erziehen, die sich am demokratischen Leben beteiligen und für die Rechte jedes Mitglieds der Gesellschaft eintreten“, so die Generalsekretärin.