Zurück Generalsekretär Jagland begrüßt neues französisches Gesetz zum Verbot elterlicher Gewalt gegenüber Kindern

Generalsekretär Jagland begrüßt neues französisches Gesetz zum Verbot elterlicher Gewalt gegenüber Kindern

Generalsekretär Thorbjørn Jagland hat heute die Verabschiedung eines Gesetzes in Frankreich begrüßt, das Eltern verbietet, gegenüber ihren Kindern Gewalt anzuwenden.

Das Gesetz gegen erzieherische Gewalt, das der Senat gestern einstimmig verabschiedete, untersagt unter anderem jegliche grausame und erniedrigende Behandlung, einschließlich jeglichen Rückgriffs auf körperliche Gewalt im Rahmen der Ausübung des elterlichen Sorgerechts gegenüber den Kindern.

„Die Verabschiedung des Gesetzes ist eine lange erwartete und sehr begrüßenswerte Entwicklung. Gewalt gegenüber Kindern und insbesondere körperliche Bestrafung als ihre am weitesten verbreitete Form ist ein deutlicher Verstoß gegen die Rechte des Kindes auf Achtung der menschlichen Würde und körperlichen Unversehrtheit. Sie vermittelt Kindern die falsche Botschaft und kann bei einem Kind ernsthaften körperlichen und psychologischen Schaden anrichten.“

„Der Europarat hat stets ein vollständiges Verbot von körperlicher Bestrafung von Kindern in Recht und Praxis gefordert. Kinder müssen vor jeglicher Form von Gewalt geschützt werden und die Verabschiedung des neuen Gesetzes durch die französische Nationalversammlung ist ein wichtiger Fortschritt beim wirksamen Schutz von Kinderrechten. Es ist unerlässlich, dass die Staaten Strukturen und Dienste schaffen, die es Eltern ermöglichen, angemessene elterliche Kompetenzen zu erlernen und zu praktizieren.“

Generalsekretär Straßburg 3. Juli 2019
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