Auf einer Konferenz zur Rolle der Polizei in einer demokratischen Gesellschaft, zu der am 20. und 21. Oktober hochrangige Vertreter/innen der europäischen Innenministerien zusammenkamen, hat der Europarat vorgeschlagen, ein ständiges, hochrangiges Netzwerk von Polizeikräften der 47 Mitgliedsstaaten einzurichten.
Die rund 90 Polizeibeamt/inn/en und Expert/inn/en diskutierten über Fragen wie die Auswahl und Ausbildung von Ordnungskräften, die Rolle und die Stellung von Frauen in der Polizei sowie die Verantwortung und die interne und externe Kontrolle der Polizei. Sie kamen zu dem Schluss, dass der Austausch bewährter Praktiken und die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene gestärkt werden müssen, um besser auf die Herausforderungen zu reagieren, mit denen die Polizei gegenwärtig konfrontiert ist.
Das Treffen war auch eine Gelegenheit, um darauf hinzuweisen, dass der Europäische Kodex für Polizeiethik des Europarates auch zwanzig Jahre nach seiner Verabschiedung weiterhin ein Referenzdokument ist.
Die Konferenz wurde vom griechischen Zivilschutzminister, Michalis Chrysochoidis, und der Ombudsfrau der Französischen Republik für die Einhaltung der Grund- und Menschenrechte, Claire Hédon, eröffnet.